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1200 Menschen auf der Demo gegen den Veteranentag in Berlin

Heute demonstrierten wir mit 1200 Menschen gegen die Feierlichkeiten zum „Nationalen Veteranentag“ unter dem Motto „Veteranentag? Wir feiern eure Kriege nicht!“. Wir sind ein Bündnis aus antimilitaristischen, antifaschistischen, antirassistischen und palästina-solidarischen Gruppen.  

Der sogenannte „Nationale Veteranentag“ wurde letztes Jahr eingeführt und soll dazu beitragen, die Arbeit beim Militär zu normalisieren und neue Soldaten und Soldatinnen für die Bundeswehr anzuwerben. 

Los ging die Demo am Bahnhof Friedrichstraße, dann weiter über die grauen Betonwüsten Unter den Linden zur Abschlusskundgebung an der Marschallbrücke – gegenüber dem Reichstagsgebäude. Trotz einer großzügig eingerichteten Demonstrationsverbotszone rund um das Veteranenfest und dem Versuch, sich mit Bauzaunen und Planen abzuschirmen, haben wir die Demonstration in Sicht- und Hörweite des Veteranenfestes kraftvoll und lautstark beendet.

Die Demo richtete sich gegen die Verherrlichung der Bundeswehr, gegen deutsche Rüstungsexporte und die im Eiltempo vorangetriebene Aufrüstung der Bundesrepublik und wurde von mehreren Jugendorganisationen mitgetragen. Diese sprachen sich dagegen aus, von den Regierenden zwangsverpflichtet und in möglichen Kriegen verheizt zu werden. 

In unserem Aufruf heißt es dazu: „Wir sollen nicht an ‚Ruhm und Ehre‘ der Bundeswehr kratzen. Dabei wird mit Veranstaltungen wie dieser vor allem auch die Klassenfrage verschleiert: in aller Regel sind es nämlich nicht die Söhne der Reichen, die am Ende im Schützengraben liegen.“

Neben Vertreter*innen von im Demobündnis beteiligten Gruppen wie Yuna, Women Defend Rojava und NEA sprachen auch der Journalist und Autor Ingar Solty sowie Daniel Lücking, ehemaliger Soldat und kritischer Veteran. Die Gewerkschafterin Ulrike Eifler, die trotz Anfeindungen konsequente Antikriegspositionen vertritt, sendete ein Grußwort. 

Wir protestieren auch gegen die von der Bundesregierung geleistete militärische und politische Unterstützung bei dem von der israelischen Regierung und Armee verübten Genozid an den Palästinenser*innen in Gaza. 

Ein wichtiger Teil der Demo war der vom Internationalistischen Bündnis Berlin organisierte palästina-solidarische Demo-Block, gegen den die Bullen repressiv vorgingen. Das kennen wir schon aus Berlin. Hier verbieten die Bullen seit Monaten palästina-solidarische Demonstrationen gegen den Genozid in Gaza, kesseln Demoblöcke ein und verprügeln Protestierende der palästina-solidarischen Bewegung. Auch bei unserer Demo kam es zu zehn Festnahmen, eine davon wegen eines fälschlicherweise als verboten eingeordneten Symbols. 

Aber wir wehren uns gegen die Unterdrückung von Protest! Heute haben wir es geschafft unsere Demo nicht teilen zu lassen und sind zusammen an unserem Abschlussort angekommen. Dort endete die Demo mit kraftvollen Redebeiträgen und einem Abschlusskonzert von Lena Stoehrfaktor.

Neben der Demo gab es noch zahlreiche weitere Protestaktionen in Berlin und bundesweit, unter anderem gegen das Bundeswehr-Gelöbnis in Vechta. Das Berliner Veteranenfest wurde durch eine Die-In-Aktion gestört, die die von Julia Klöckner durchgeführte Preisverleihung für Veteranen unterbrach. „Wir sterben nicht für eure Kriege“ war die leitende Parole der protestierenden Jugendlichen.

Auch im Vorfeld kam es zu unterschiedlichen Protesten: So wurde beispielsweise am Mittwoch der Bundeswehr-Showroom symbolisch verbarrikadiert und am Samstag Bundeswehrwerbung in hunderten Werbevitrinen ausgetauscht. 

Wir sehen uns auf der Straße! 
Gegen die Kriege der Reichen! 
Hoch die internationale Solidarität!

Mehr Infos unter: noveteranentag.noblogs.org

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Polizei untersagt, bis zum Reichstag zu ziehen

Die Polizei hat untersagt, bis zum angemeldeten Abschlusskundgebungsplatz vor dem Reichstagsgebäude zu ziehen. Die Demonstration sollte Dorotheenstraße Ecke Friedrich-Ebert-Platz an einem der Eingänge des sogenannten „Veteranenfestes“ enden. Verboten wurde ebenfalls von der Dorotheenstraße nach links in die Ebertstraße abzubiegen.

Stattdessen wird die Demonstration gegen den „Nationalen Veteranentag“, die um 14 Uhr am S+U Friedstrichstraße mit einer Kundgebung beginnt, nun bis zur Marschallbrücke Ecke Schiffbauerdamm verlaufen.

Wir sehen dies als eine Einschränkung unseres Demonstrationsrechts. Dazu gehört nicht nur die Hör- und Sichtweite, sondern auch die Öffentlichkeit – und die wäre am Reichstag definitiv größer als an der Marschallbrücke.

Wir freuen uns auf Redebeiträge von dem Journalisten und Autor Ingar Solty sowie dem ehemaligen Bundeswehrsoldaten Daniel Lücking. Zudem wird die linke Rapperin Lena Stoehrfaktor auf der Abschlusskundgebung auftreten.

Die Demonstration richtet sich gegen den „Nationalen Veteranentag“, da dieser einen weiteren Schritt der Militarisierung der Gesellschaft darstellt. Mit diesem Tag soll die Bundeswehr mit Veranstaltungen, Konzerten und Familienangeboten gefeiert und geehrt werden. Gleichzeitig wird eine massive Aufrüstung vorangetrieben. Milliarden werden für Rüstung und Militär ausgegeben, auf Kosten sozialer Bereiche. Massive Kürzungen finden bei Bildung, Gesundheit und Sozialem statt. Wir setzen uns für Frieden und eine solidarische Gesellschaft ein und lehnen die Verherrlichung von Kriegen ab.

Veteranentag?
Wir feiern eure Kriege nicht!

✊📢 Demonstration in Berlin
gegen den »Nationalen Veteranentag«

📅 Sonntag, 15. Juni 2025
🕚 14:00 Uhr
📍 S+U Friedrichstraße

Mehr Infos:
noveteranentag.noblogs.org

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#noveteranentag-Mobi-Video mit Simin Jawabreh

»Was wir also erleben, ist der autoritäre Umbau eines Staates, der sich jetzt schon bereits auf Krieg vorbereitet und dafür auf die Unterdrückung aller setzt, insbesondere jener, die sich schon dagegen wehren. Und da sagen wir, dass nehmen wir nicht hin.«
Simin Jawabreh — Aktivistin

Veteranentag?
Wir feiern eure Kriege nicht!

✊📢 Demonstration in Berlin
gegen den »Nationalen Veteranentag«

📅 Sonntag, 15. Juni 2025
🕚 14:00 Uhr
📍 S+U Friedrichstraße

Mehr Infos:
noveteranentag.noblogs.org

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Aufruf gegen den Veteranentag von RME

Am 15.6. soll, in Deutschland, zum ersten Mal der sogenannte „Veteranentag“ mit über 118 militaristischen, kriegsverharmlosenden Shows begangen werden. Dies beschloss der Deutsche Bundestag im April 2024. Der Tag soll die Bundeswehr und besonders ihre Soldat*innen ehren und sichtbarer machen und zur Etablierung einer Veteranenkultur beitragen. Inspiriert ist dieses Vorhaben aus den USA. Dort ist der “Veterans Day” sogar ein bundesstaatlicher Feiertag, gepaart mit großen Militärparaden und Feiern. Im Gegensatz zu den USA ist die deutsche Definition aber viel weiter gefasst und zeigt, dass die Herstellung des Veteranenbegriffs ziemlich gewollt ist: Nicht etwa nur Leute, die im Kriegseinsatz waren fallen darunter. Jede*r im aktiven Dienst oder mit einer ehrenhaften Entlassung aus der Bundeswehr sollen sich davon angesprochen fühlen. Das zeigt worum es bei diesen Veranstaltungen wirklich geht: Den Militarismus in die breite der Gesellschaft tragen. Die Debatte über einen solchen Tag wurde in Deutschland nach dem Beginn des Ukraine Krieges und der mit der „Zeitenwende“ begonnenen Kriegstüchtigmachung wieder hervorgeholt und ist Teil der Aufrüstung nach Innen und des Kampfs um die Köpfe, der die Bundeswehr und die Möglichkeit eines Kriegs zu einem Teil des Alltags der Menschen machen soll. 

Die Einführung dieses Tages geht einher mit massiver Aufrüstung, ein Sondervermögen nach dem anderen welches hunderte Milliarden schwer ist und finanziert werden soll durch Kürzungen und Einsparungen in allen anderen Bereichen. Die Regierung unter Friedrich Merz arbeitet schon daran das Rentner länger arbeiten müssen, beim Bürgergeld stärker und rigoroser gekürzt wird und sich unsere Lebensbedingungen allgemein verschlechtern, während Rüstungskonzerne immer höheren Gewinn einfahren. Die Kosten für die Kriegstüchtigkeit werden auf unseren Rücken verlagert. Allerdings soll Deutschland nicht nur materiell durch mehr Geld und Waffen kriegstüchtig gemacht werden, die Kriegstüchtigkeit soll bis in die Köpfe der Menschen vordringen. Denn die Bundeswehr braucht nicht nur Geld, sie braucht auch Menschen, die im Ernstfall für die Interessen des Deutschen Imperialismus in den Schützengräben liegen und Andere erschießen. 

Die Bundeswehr betreibt einen großen Aufwand um Menschen durch Stände auf Jobmessen oder anderen Großveranstaltungen, wie der Gamescom, davon zu überzeugen was für ein toller Arbeitgeber die Bundeswehr doch ist und wie schön es eigentlich ist Soldat*in zu sein und „sein Land zu verteidigen“. 

Nach außen versucht sich die Bundeswehr als Modern und Inklusiv zu verkaufen, verspricht Frauen Gleichberechtigung und Karrierechancen in ihrem Dienst, aber die Realität sieht anders aus. Sexistisches, fremdenfeindliches, queerfeindliches, antisemitisches Verhalten steht in der Bundeswehr auf der Tagesordnung, vor wenigen Wochen erst fiel der Generalmajor Hartmut Renk mit einem ekelhaften und Sexistischen Spruch über Vergewaltigung auf.

Beiteiligt euch am Sonntag an Protesten gegen den Veteranentag! Lasst uns gemeinsam aktiv werden gegen die Aufrüstung und Militarisierung Deutschlands. Beteiligt euch am 15.6. an Aktionen gegen den Veteranentag und kommt vom 26.-31. August zu unserem Camp in Köln.

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Bundeswehr-Showroom verbarrikadiert

Am 11. Juni 2025 hat eine Gruppe antimilitaristischer Aktivist*innen den Bundeswehr-Showroom in der Georgenstraße 25, in der Nähe vom Bahnhof Friedrichstraße besucht und dort den Eingang symbolisch zugemauert. Auf die Mauer, die während der Öffnungszeiten des Showrooms aufgebaut wurde, wurde folgendes gesprüht: „Veteranentag? Wir feiern eure Kriege nicht! 15.06. 14 Uhr Demo S Friedrichstr.“. Außerdem wurden hunderte Flyer verstreut.

Momentan findet eine massive Aufrüstung statt. Deutschland soll „kriegstüchtig“ werden. Dafür wird nicht nur Kriegsgerät in Milliardenhöhe benötigt, sondern eben auch Soldat*innen. Die Bundeswehr versucht seit Jahren mit Werbekampagnen im öffentlichen Raum, Auftritten auf Bildungsmessen und an Schulen neue Rekrut*innen zu gewinnen. Auch der Showroom wurde 2014 zu diesem Zweck in Berlin eröffnet. Um dem Personalmangel in der Bundeswehr zu begegnen wird mittlerweile sogar die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert. Die Masse der Arbeiter*innen soll für die Interessen der herrschenden Klasse als Kanonenfutter dienen!

Der am 15. Juni 2025 erstmals stattfindende „Nationale Veteranentag“ ist ein weiterer Baustein innerhalb der Militarisierung der Gesellschaft. An diesem Tag finden bundesweit Veranstaltungen der Bundeswehr statt. Mit Konzerten, Foodtrucks und Familienbereich sollen bei der zentralen Veranstaltung in Berlin die Soldat*innen der Bundewehr geehrt werden. 

Die Entwicklung hin zu immer mehr Rüstung, Militarisierung und Krieg ist jedoch nicht alternativlos. Von den Kriegen profitiert das deutsche Kapital, vor allem die Rüstungskonzerne. Wenn Politiker*innen und Vertreter*innen der Wirtschaft von der „Verteidigung unserer Freiheit“ sprechen, meinen sie damit die Freiheit des Kapitals, es geht um den Zugang zu Rohstoffen, Märkten und Arbeitskräften. Denn die kapitalistische Wirtschaft basiert auf Konkurrenz, die notfalls auch militärisch ausgetragen wird. Die Arbeiter*innen sind immer die Leidtragenden in den Kriegen der Herrschenden. Deswegen brauchen wir eine starke antimilitaristische Bewegung, die sich der Kriegspolitik entgegenstellt. 

Ein wichtiger Anlass ist der Protest gegen den „Nationale Veteranentag“. Kommt zur Demonstration gegen den Veteranentag, um ein Zeichen gegen Militarisierung und Aufrüstung zu setzen!

Demonstration | 15.06.2025 | 14 Uhr | S+U Friedrichstraße

Quelle: de.indymedia.org/node/517039

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#noveteranentag-Mobi-Video mit Lena Stoehrfaktor

»Ich werde auf dem Anti-Veteranentag spielen. Weil, ich habe kein Bock auf Militarisierung, Aufrüstung, auf Wiedereinführung der Wehrpflicht. Wir brauchen keine Kriege, wir brauchen ein solidarisches Miteinander.«
Lena Stoehrfaktor — Musikerin

Veteranentag?
Wir feiern eure Kriege nicht!


✊📢 Demonstration in Berlin
gegen den »Nationalen Veteranentag«

📅 Sonntag, 15. Juni 2025
🕚 14:00 Uhr
📍 S+U Friedrichstraße

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noveteranentag.noblogs.org

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#noveteranentag-Mobi-Video aus Jugend-Perspektive

»Es ist kein Geld da für unsere Sozialangebote, unsere Kulturangebote oder unsere Jugendclubs. Und jetzt? Jetzt sollen wir auch noch im nächsten Krieg der Reichen uns aufopfern? Nein, das wollen wir nicht.«
Anuk — Schüler

Veteranentag?
Wir feiern eure Kriege nicht!


✊📢 Demonstration in Berlin
gegen den »Nationalen Veteranentag«

📅 Sonntag, 15. Juni 2025
🕚 14:00 Uhr
📍 S+U Friedrichstraße

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noveteranentag.noblogs.org

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Bündnis gegen den Veteranentag bei 99 ZU EINS

Das Berliner Bündnis gegen den Veteranentag war zu Gast bei 99 ZU EINS. Zwei Vertreter*innen von „YUNA – Demokratische Jugend Berlin“ haben beschrieben, was der Veteranentag ist und warum es wichtig ist, dagegen auf die Straße zu gehen: Am 15. Juni um 14 Uhr, S+U Friedrichstraße in Berlin.

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Redebeitrag gegen Veteranentag auf Antifa-Demo

Rede am 1. Juni auf Kundgebung gegen den Neonazi-Aufmarsch in Berlin-Mitte

Vom Bündnis gegen den Veteranentag Berlin

Am 15.06. wird zum ersten Mal der sogenannte „Nationale Veteranentag“ gefeiert. Letztes Jahr wurde er mit großer Mehrheit vom Bundestag eingeführt. Erklärtes Ziel ist es, das Band zwischen Bundeswehr und Gesellschaft zu stärken. Dafür sind bundesweit mittlerweile 100 Veranstaltungen angemeldet. Die größte und zentrale Veranstaltung wird in Berlin stattfinden, von 13 bis 20 Uhr rund um den Reichstag. 4000 Gäste werden erwartet. Neben zwei Bühnen auf denen sowohl Abgeordnete, Offiziere als auch Popbands auftreten, wird sogar ein eigenes „Veteranendorf“ errichtet. Dort wollen Veteraninnen und Veteranen neue Soldat*innen rekrutieren. Auch Familienbereiche inklusive Kinderbetreuung werden angeboten, mit Hüpfburg und Kinderschminken. Mithilfe eines familien- und volksfestartigen Charakters sollen uns also Krieg und Militär schmackhaft gemacht werden. Denn: Waffen allein reichen nicht aus. Es braucht auch williges Kanonenfutter. 

Sie setzen alles daran, junge Menschen für ihre Kriege zu gewinnen. Für eine Armee, in der sexuelle Gewalt an der Tagesordnung ist und die Zustände schafft, in denen das Patriarchat noch mehr Macht gewinnt. In eine Armee, in der faschistische Netzwerke tief verankert sind. Nazi-Soldaten prägten die Bundeswehr entscheidend. Das rechte Erbe aus der Wehrmacht wirkt bis heute in der Bundeswehr nach. So weisen auch verschiedenen Veteranenverbände, die neben dem Kriegsministerium und der Bundeswehr den Veteranentag maßgeblich mitorganisieren, faschistische Züge auf. Mitglied im „Bund Deutscher EinsatzVeteranen“ ist unter anderem die „Green Devils Military Brotherhood“: Sie sind in paramilitärischen Zügen organisiert und auf deren Homepage starrt einen sofort ein Totenschädel mit grünem Barrett an.Auch der „Deutsche Bundeswehrverband“ ist Teil der Veteranenverbände und eines der Mitorganisatoren des Veteranentages. Der Gründer war Karl-Theodor Molinari. Er wurde in Frankreich wegen Mordes an gefangenen Résistance-Kämpfer*innen verurteilt. Trotzdem wurde der Kriegsverbrecher in die Bundeswehr übernommen. Im aktuellen Vorstand sitzt Oberstleutnant Marcel Bohnert. Als Bohnert noch Major und im Pressestab des Kriegsministeriums war, fand er Beiträge von Nazis auf Social Media gut, hielt Vorträge bei Faschisten und veröffentlichete Texte mit einem Mitglied der „Identitären Bewegung“. Auch in der Vergangenheit kamen Reservistenverbände immer wieder in die Schlagzeilen. So zum Beispiel „Uniter e.V.“. „Uniter“ rekrutierte unter dem Deckmantel der karikativen Hilfe in ganz Deutschland und der Schweiz Militärs und Cops. Diese horteten Waffen und bereiteten sich darauf vor, am „Tag X“ Linke zu ermorden. Am weitesten war damit die Nordkreuz-Gruppe gekommen. Sie hatten neben Waffen und Munition schon Löschkalk und Leichensäcke fürs Massaker bestellt.

Deswegen: Kommt mit uns auf die Straße gegen den Nationalen Veteranentag, gegen Kriegsverherrlichung, Wehrpflicht, Faschismus und Sozialabbau! Treffpunkt ist am Sonntag, den 15. Juni um 14 Uhr am S-Bahnhof Friedrichstraße. Wir gehen dann auf direkten Weg zu einem der Eingänge des Veteranenfestes. Dort beenden wir die Demo mit einem Konzert mit der Berliner Rapperin Lena Stoerfaktor. Die Strecke unterwegs wollen wir nutzen, um Passant*innen darauf aufmerksam zu machen und entsprechende Flyer zu verteilen.

Denn: Wir sterben nicht für eure Kriege! Hinter dem Militarismus stehen konkrete politische, geostrategische und ökonomische Interessen. Die kapitalistischen Großmächte konkurrieren um Märkte, um Einflusssphären, Ressourcen und billige Arbeitskräfte. Schließen wir uns zusammen! Ob Streiks in den Schulen, Unis, Betrieben, Häfen oder der Fabrik. Was uns eine Perspektive gibt, ist internationale Solidarität! Blockieren, desertieren, sabotieren. Nutzen wir diese Zeit der rasanten Umbrüche für den Aufbau einer solidarischen Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung! Alerta Antifascista

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Aufruf der IL gegen den Veteranentag 2025

Verweigerungstag statt Veteranentag!

Aktionsaufruf gegen die Militärshows am 15. Juni 2025 mit Infos zu einzelnen Aktionen

Das Militarisierungsprogramm des deutschen Staates schreitet ungebremst voran. Die neue Regierung öffnete mit der Grundgesetzänderung nicht nur den Weg für Rüstungsausgaben ohne Limit, das gleichzeitig beschlossene Infrastrukturprogramm zeigt auch, wo es hingeht: Einen Umbau der Gesellschaft aus der Perspektive militärischer Nutzbarkeit. Diese Militarisierung hat nicht nur offensichtliche materielle Komponenten, die wir über kurz oder lang zu spüren bekommen werden – etwa durch den massiven Abbau von Sozialleistungen, ein Gesundheitssystem, welches auf den Kriegsfall und nicht die zivile Versorgung von Patient*innen ausgerichtet wird oder dass jede klimagerechte Transformation durch diese Kriegswirtschaft praktisch verunmöglicht wird.

Aber die „Kriegstüchtigkeit“, die der Staat jetzt in der Gesellschaft aufbauen will, hat auch eine mentale Seite. Eine Gesellschaft, die Krieg führen will, braucht dazu Menschen, die sich in ihnen verheizen lassen, oder sich zumindest mit den Zielen des Krieges identifizieren. In der Hinsicht stehen die deutschen Militarist*innen allerdings vor einem Problem. Trotz intensiver Werbeausgaben (allein dieses Jahr über 53 Millionen Euro) sind die jungen Menschen nicht motiviert, als Kanonenfutter für die Kriege von Staat und Nation zu kämpfen und zu sterben. Wir haben keine Lust, uns dieser hierarchisch-militärischen Institution zu fügen, unsere Zeit und unsere Lebenskraft für Drill, ach so heroische Männlichkeitsbilder und das Vaterland zu geben. Deswegen sieht sich der deutsche Militarismus zu größeren Maßnahmen gezwungen. Neben dem direkten Zwang – so ist beispielsweise die Wehrpflicht inzwischen eher eine Frage der Zeit – soll die Bundeswehr in der Gesellschaft noch mehr integriert und normalisiert werden. Der am 15. Juni erstmalig stattfindende „Veteranentag“ ist der Versuch, genau das zu erreichen.

Das Ziel eines solchen Tages, an dem die Bundeswehr vielerorts an zentralen Plätzen öffentliche Feiern veranstaltet, ist die Etablierung einer Veteranenkultur in der deutschen Gesellschaft, die Erweckung der Kriegstüchtigkeit in den Köpfen. Die Bundeswehr hofft, sich in der Gesellschaft weiter normalisieren zu können und durch militaristische Rituale eben die autoritäre Unterwerfung, heroische Männlichkeit und Nationalismus zu etablieren, die bisher nicht so richtig bei uns zünden wollen.

Der Veteranentag ist also ein (Militär-)Paradebeispiel für den krass erstarkenden Militarismus in unserer Gesellschaft. Bundesweit sollen über 60 Veranstaltungen – vom scheinbar harmlosen Familienfest bis zum strammen Reservistengelöbnis – stattfinden. Aber das lassen wir uns nicht gefallen! Zum deutschen Militarismus und der Bundeswehr sagen wir ganz klar: Ihr kriegt uns nicht! Statt Gelöbnisse auf den deutschen Staat, die Nation und ihre Kriege geloben wir, eure Militärpolitik entschlossen zu bekämpfen.

Wir geloben, niemals für diesen Staat zu kämpfen, und überall, wo sich der neue Militarismus im Entstehen zeigt zu verweigern, zu sabotieren und zu desertieren!

Wir rufen alle Menschen auf, die wie wir keine Lust haben, dass sich der Militarismus in unserer Gesellschaft weiter breit macht. Wir rufen alle auf, die keine Lust haben, sich selbst oder Kinder, Geschwister und Freund*innen an den Militärapparat zu verlieren. Wir rufen alle auf, die angesichts der wachsenden Militärisierung, dem Chauvinismus und Nationalismus, den Mut verlieren. Kommt mit uns mit! Lasst uns gemeinsam dem Militarismus die Show vermiesen und ihren Veteranentag zu unserem Verweigerungstag machen.
   
Beteiligt euch an Aktionen und Protesten gegen den Veteranentag in eurer Nähe. An mindestens diesen Orten werdet ihr uns treffen:

  • Berlin: 14:00 Uhr | S + U Friedrichstraße. Infos: Website
  • Karlsruhe: 10:00 – 16:00 Uhr, ab 12:00 Uhr Kundgebung | Schlossplatz. Infos: Website
  • Vechta: 9:30 Uhr | Zitadellenpark

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5. Juni: Veranstaltung zur Wehrpflicht

Mobi-Veranstaltung gegen den „Veteranentag“ am 15.06.2025

05.06.2025, 19 Uhr, Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ, Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin

Die Wehrpflicht ist kein harmloses Pflichtjahr, sondern ein veraltetes und repressives Instrument des bürgerlichen Staates, dass Menschen in ein System von Gehorsam, Autorität und militarisierter Gewalt zwingt. Sie dient nicht der „Allgemeinheit“, sondern bereitet den Boden für eine Gesellschaft, in der Menschen zu bloßen Werkzeugen des bürgerlichen Staates und der Kapitalist*innen entmündigt werden. Kommt zu unserer Veranstaltung und setzt gemeinsam mit uns ein Zeichen gegen staatlichen Zwang und für die Selbstbestimmung des Individuums. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir einen kurzen Überblick über die Geschichte der Wehrpflicht in Deutschland geben. Darüber hinaus wollen wir über die Folgen einer Wiedereinführung der Wehrpflicht mit euch diskutieren.

Außerdem könnt ihr euch Mobi-Material und letzte Infos rund um die Veranstaltungen gegen den sogenannten „Veteranentag“ am 15.06 abholen.

Wehrpflicht? Nein danke! – Widerstand gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht und entsprechender Ersatzdienste! Gegen Zwangsrekrutierung und Militarisierung der Gesellschaft!

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2. und 5. Juni: Küfa und Input zum Veteranentag

Am 15. Juni wird zum ersten Mal der neu eingeführte »Nationale Veteranentag« zelebriert. Mithilfe eines familien- und volksfestartigen Charakters sollen uns Krieg und Militär schmackhaft gemacht werden. Denn: Waffen allein reichen nicht aus. Es braucht auch williges Kanonenfutter.
Dazu wird es bei zwei unserer Küfa‘s einen Input geben. Also kommt mit euren Genoss*innen vorbei, um vegan zu essen, euch über den „Veteranentag“ zu informieren und euch über Gegenprotest auszutauschen!

Wann?
02.06. ab 19 Uhr
05.06. ab 20 Uhr

Wo?
Kadterschmiede, Rigaerstr. 94

Wir freuen uns auf euch!

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2. Juni: Treffen von Rheinmetall Entwaffnen Berlin

Bock dich gegen die Aufrüstung und Militarisierung zu engagieren? Dann komm vorbei!

Am 2. Juni um 18:30 Uhr in Berlin-Kreuzberg. Folgendes steht unter anderem auf dem Programm: Demonstration gegen den Veteranentag am 15. Juni, Beteiligung an der Abolish-Frontex-Demo am 22. Juni in Berlin, Mobilisierungsveranstaltung mit der Informationsstelle Militarisierung für das Camp in Köln.

Wir laden euch herzlich ein, euch zu beteiligen – sei es zum Reinschnuppern oder gleich um aktiv mitzumachen! Jede Form der Beteiligung ist willkommen. Wir freuen uns drauf!

Montag, den 02.06.2025 um 18:30 ins New Yorck Bethanien, Mariannenplatz 2a, 10999 Berlin-Kreuzberg, 2. Etage.

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1. Juni: Input zur Demo gegen den Veteranentag

„Rheinmetall Entwaffnen“ gibt einen kurzen Input zur Demonstration gegen den „Veteranentag“: Am 15.6. wird die Bundeswehr am Reichstag in Berlin ein so genanntes „Veteranendorf“ aufbauen. Ein militaristisches Propagandaprojekt, das neue Soldat:innen anwerben soll. Über 4000 Gäste werden erwartet.

Stellen wir uns dem am 15.06. um 14 Uhr (S + U Bhf Friedrichstraße) entgegen! Wir lassen uns nicht werben für Ihre Kriege! Stopp der Kriegsvorbereitung!

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